Der durch unzählige Kerzen illuminierte Dom sowie die ruhigen, zur inneren Mitte führenden Gesänge ließen die Besucher in eine ganz besondere Gebetsatmosphäre eintauchen. Bibeltexte wurden auf Deutsch, Französisch, Polnisch und Tschechisch vorgetragen. Sie ließen spüren, wie international die ökumenische Taizé-Bewegung ist. Unterstützt durch den eigens gegründeten Projektchor, der von Gitarren, Querflöte und Geige begleitet wurde, konnten schon nach kurzer Zeit alle Mitfeiernden in die Taizélieder einstimmen. Frère Wolfgang, Prior von Taizé, übermittelte herzliche Grüße: „Ich fühle mich ganz besonders mit euch im Gebet verbunden und bin dankbar, dass sich so viele Menschen gemeinsam auf den Pilgerweg des Friedens und der Versöhnung machen. Denkt im Gebet vor allem an die unzähligen Flüchtlinge aus dem Kongo. Ende November kommen wir in Kenia mit Jugendlichen aus Afrika zusammen. Sie setzen sich, wie ihr, dafür ein, dass die Schwachen in der Gesellschaft nicht unter die Räder kommen. Sie bemühen sich darum dass die Versöhnung, die Gott schenkt, eine Chance bekommt“, hieß es in seinem Grußwort. In der gemeinsamen Stille, in den Fürbitten und im Vaterunser kamen der ökumenische Geist und die Bitte nach Frieden und Versöhnung auf dieser Erde erneut zum Ausdruck. Nach fast dreistündigem Gebet gab es im Kreuzgang die Möglichkeit zu Begegnung und Austausch. Im Sankt Burkardushaus wurde das europäische Jugendtreffen in Brüssel vorgestellt, das vom 29. Dezember bis zum 2. Januar stattfindet.
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